Am nächsten Mittwoch geht’s in der GoWest-Queer-Film-Reihe weiter mit dem Kurzfilm «Hermes & Aphrodite» und dem experimentell-künstlerischen Interview- und No-Budget-Film «Die Katze wäre eher ein Vogel…»

In «Hermes & Aphrodite» dachten bis zu ihrer Pubertät alle, dass Sascha ein Mädchen ist – dann beginnt sich ihr Körper anders zu entwickeln, ein Arzt stellt ihre Intersexualität fest und schlägt eine Operation vor, die sie physisch zur Frau machen soll. Schockiert und sich von allen unverstanden fühlend, läuft Sascha weg und trifft in einem fabelhaften Wald auf einen Schamanen, der ihr bewusst macht, dass geschlechtliche Vielfalt natürlich und etwa in der griechischen Mythologie selbstverständlich ist.
Der Kurzfilm thematisiert eindrücklich das Recht auf Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit von intersexuellen Menschen – ein aktuelles Thema, das uns alle angeht!

Kurzfilm: Hermes & Aphrodite, Mi., 26.4., und Di., 16.5., 19.30 Uhr, Spielboden Dornbirn

«Die Katze wäre eher ein Vogel…» Ein visuelles Hörstück in fünf (Kamera-)Einstellungen, in dem vier intersexuelle Menschen von sich erzählen. Von ihren eigenen Erfahrungen, Gedanken und Gefühlen, was die Infragestellung des Geschlechts für ihre Identität bedeutet, welches nicht in das noch immer vorherrschende binäre Geschlechtssystem von männlich-weiblich eingeordnet werden kann, von Fremdsein sowohl im eigenen Körper als auch in der Gesellschaft. «Die Medizin» kommt dabei ganz bewusst nicht zu Wort.
Ein schlichter klarer Film, der «spricht», worüber lange geschwiegen wurde, und der zum Zuhören, Lernen und Nachdenken einlädt.

Film: Die Katze wäre eher ein Vogel…, Mi., 26.4., und Di., 16.5., 19.30 Uhr, Spielboden Dornbirn