Andersh-Co-Gründer bekommt Forschungspreis

«Ich bin voller Zärtlichkeit für dich, mein liebes Sternchen», so ein schwärmerisches Zitat aus einem Brief einer Frau an ihre Freundin aus dem 19. Jahrhundert. Gab es also bereits zu Zeiten bürgerlicher Frauenfreundschaften, als der Begriff «Homosexualität» noch gar nicht existierte, bereits lesbische Beziehungen im heutige Sinn? Einiges spricht dafür, aber unterstellen könne man das den Frauen von damals nicht, erklärte der aus Schaffhausen stammende Andersh-Co-Gründer Tobias Urech an der Queer-Studies-Forschungsnacht an der Uni Zürich.

Seine Seminararbeit, die er als Gender-Student an der Uni Basel geschrieben hat, schaffte es von zehn, in jeweils zehn Minuten vorgestellten Arbeiten auf den ersten Platz. Allerdings lagen die Bewertungen ganz nah beieinander und das Publikum hatte die Jury überstimmt. Tobias Urech erhielt eine Urkunde und ein Preisgeld von 500 Franken.

Foto: Queer-Studies Vorstand und die Jury mit Tobias Urech (mit der Urkunde)

queerstudies.ch