Die Schweiz wählt am Wochenende vom 21./22. Oktober das Parlament neu. Wer Parteien und Kandidat:innen wählen will, die queere Anliegen unterstützen, findet auf votepink.ch und auf der SP-Seite queer-waehlen.ch Hinweise. – Queer-lake.net präsentiert hier eine ergänzende Liste für die Kantone Appenzell-Ausserrhoden, St.Gallen und Thurgau mit Politiker:innen und Kandidat:innen die sich schon bisher aktiv für queere Anliegen stark gemacht und die sich auf unsere Anfrage hin gemeldet haben (Innerhalb der Kantone nach Namen geordnet):
Appenzell Ausserrhoden
• Matthias Tischhauser, FDP. Kantonsrat. Vorstandsmitglied der Fachstelle für Aids- und Sexualfragen (AHSGA), Initiant eines sehr breit gefassten Antidiskriminierungsartikels in der Ausserrhoder Kantonsverfassung, der ausdrücklich Geschlechtsidentität, Geschlechtsausdruck, Geschlechtsmerkmale und sexuelle Orientierung erwähnt.
St.Gallen
• Rui Bechtold, Juso. Weil er lange selbst als queerer Sexarbeiter tätig war, ist ihm das Thema Sexarbeit wichtig. Er berichtet darüber auch vor Publikum.
• Ladina Bischof, Junge Grüne. Im Verein Achtung Liebe und übernimmt dort die Organisation vom IDAHOBIT-Tag sowie Infoveranstaltung zum World AIDS-Day. Vorträge unter anderem zur Sexarbeit.
• Andreas Bisig, GLP. Queer-engagierter St.Galler Kantonsrat. Die Themen seiner Vorstösse: Einrichtung von LGBTIQ+-Anlaufstellen im Kanton St.Gallen. Verbot von Konversionstherapien. Vorstösse für einen St.Galler Aktionsplan gegen LGBTIQ+-Feindlichkeit und für einen diskriminierungsfreien Bewerbungsprozess in der kantonalen Verwaltung sowie für Gratistests für sexuell übertragbare Krankheiten.
• Robin Eichmann, Juso. Solidarisch und aktiv in der queeren Szene. Er kämpft gegen Normen bei Sexualitäten und Geschlechtern. Helfer:in bei der St.Gallen Pride und engagiert im Kampf gegen rechtsextreme Hetze und Faschismus.
• Anna Miotto, Juso. Co-Präsidentin Juso St.Gallen. Kämpft gegen Heteronormativität und den rechten Backlash. Ihr Credo: «Für eine queere Revolution.»
• Joel Müller, SP. Kantonsrat. Queeraktivist. Engagement für die Ehe für Alle, Organisator der ersten queeren Demonstration im Toggenburg, Gründer von Queerfussball Ostschweiz, Mitinitiant der queeren Beratungsstellen und Treffpunkte im Kanton St.Gallen. Redner an der St.Gallen Pride.
• Miriam Rizvi, Juso. Stadtparlamentarier:in St.Gallen. Übernimmt Awarenesschichten an Parties und ist damit Teil eines Safe Space. Sie will «einen Beitrag leisten zum queeren Aufstand».
• Andrea Scheck, SP. Aktivistin im feministischen Streik an dem sich sich viele queere Frauen und trans Personen beteiligt haben. Awareness-Person an der St.Gallen Pride. Gegen Gewalt und für das Aufbrechen von Geschlechterrollen.
• Rebekka Schmid, Junge Grüne. Engagiert im feministischen Streik an dem sich sich viele queere Frauen und trans Personen beteiligt haben.
• Marlène Schürch, SP. Stadtparlamentarierin St.Gallen. Vorstösse zur gendergerechten Planung von öffentlichen Einrichtungen insbesondere genderneutralen WCs. Unterstützung der Einführung des Swiss LGBTI-Labels für die Stadt St.Gallen. Gegen jede Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität, für die rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung von queeren Personen und für mehr Sichtbarkeit in Politik, Kultur, Medien und Alltag.
Thurgau
• Niklaus Bischof, Die Mitte. Er lebt mit seinem Partner zusammen und setzt für Familien sämtlicher Couleur ein.
• Enrique Castelar, JFDP. Engagierte sich für die Ehe für Alle und den Zugang zur Blutspende für Männer, die Sex mit Männern haben. Setzt sich dafür ein, dass homosexuelle Paare Zugang zur In-vitro-fertilisation haben und Leihmutterschaft legalisiert wird.