St.Galler Regierung für Mini-Ehe für alle

Im Schweizer Parlament in Bern geht es um die Einführung der Ehe für alle. Wie üblich können Kantone und Parteien zum Vorschlag Stellung nehmen – und die St.Galler Kantonsregierung sagt Ja – allerdings nur zu einer Mini-Variante.

Die Regierung des Kantons St.Gallen befürwortet die Anwendung der eherechtlichen Bestimmungen auf gleichgeschlechtliche Ehen und die möglichst zeitnahe Umsetzung der Vorlage. Von einer vollständigen Gleichstellung in allen Konsequenzen, wie sie die LGBTIQ*-Community fordert, will sie allerdings nichts wissen. Sie begrüsst den Vorschlag, die Vorlage auf die «Kernbereiche» zu beschränken., nämlich die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare sowie der Adoption. – Andere Bestimmungen sollen später angepasst werden. Dazu gehört der Zugang weiblicher Ehepaare zur Samenspende

Einverstanden ist die Regierung mit dem Vorschlag, dass bereits eingetragene Partnerschaften beibehalten oder mittels einfacher Erklärung in eine Ehe umgewandelt werden können. Wenn die Ehe für alle kommt, soll es allerdings keine weiteren eingetragenne Partnerschaften mehr geben.